Ausstattung Nomaden aus Tilla Tepe
Soweit nicht anders angegeben handelt es sich bei den gezeigten Stücken um Reproduktionen des Originalzustandes. Wurden Elemente wie Farbe, Objektbestandteile etc. von uns hinzugefügt, wird darauf hingewiesen.
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Reisekrone
Die Krone war aus einem Goldblech geschnitten. Daran waren Rosetten und Anhänger mit Golddraht befestigt. Die gesamte Konstruktion war so konzipiert, dass sie zusammenfaltbar und so an den mobilen nomadischen Alltag angepasst war. Sie zeugt vom hohen sozialen Status der in Grab 6 bestatteten Frau. Unsere Rekonstruktion ist aus Messing.
weiterlesen...Sarianidi 1985: 254. Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland 2010: 217f.
Szepter
Die Funktion dieses Gegenstandes konnte nicht zweifelsfrei geklärt werden, er wird aufgrund seiner Form und der sonst sehr reichen Ausstattung in Grab 6 aber als „Szepter“ bezeichnet. Vermutlich war an einer seiner Enden der sternförmige Anhänger befestigt, der wie der Stab aus Gold gearbeitet war. Das Original war massiv aus Metall, während unsere Rekonstruktion ein mit Blattgold belegter Holzkorpus ist.
weiterlesen...Sarianidi 1985: 256.
Kleid
Das Kleid der Frau aus Grab 6 war mit fast 600 Goldplättchen bestickt (in unserem Falle aus Messing), die vor allem im Brustbereich vermehrt auftreten. Obwohl sich die Textilien nicht mehr erhielten, konnte man anhand der Lage der Plättchen die Form und den Schnitt des Kleidungsstücks annähernd rekonstruieren.
weiterlesen...Sarianidi 1985: 254.
Mütze
Auf dem Kopf trug die Tote aus Grab 3 vermutlich eine hohe Kopfbedeckung. Sie war mit einem gitterartigen Goldblech verziert, das wir durch Messing ersetzt haben.
weiterlesen...Sarianidi 1985: 239.